Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Gesundheit und Pflege

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich freue mich sehr, wenn der Bayerische Hospiz- und Palliativtag 2022 mit persönlichen Begegnungen in Deggendorf stattfinden kann. Bereits für das Jahr 2020 war dieser Tag geplant und musste seitdem mehrmals verschoben werden. Das vorgesehene Thema Sorge ist aber aktueller denn je.
Sich sorgen ist ein Gemütszustand, den wir alle kennen. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat uns dieses Gefühl immer wieder beschert. Da gab und gibt es die Sorge um unsere Gesundheit, um unsere Mitmenschen und vor allem um die Schwächsten in unserer Gesellschaft.
Umgekehrt aber hat die selbstlose und großherzige Sorge, die Haupt- und Ehrenamtliche in der Hospiz- und Palliativversorgung erbringen, eine schöne und wertvolle Gestalt: die Fürsorge. Sie drückt sich aus im Umsorgen schwerstkranker und sterbender Menschen sowie deren Angehöriger und reicht vom medizinischen Versorgen über die Seelsorge bis hin zu Palliative Care. Diese Fürsorge macht es möglich, dass Betroffene, Freunde und Angehörige mit ihren Bedürfnissen gesehen und begleitet werden. Dafür sage ich allen Engagierten von Herzen Danke.
Mir ist bewusst, wie anspruchsvoll und zeitintensiv eine qualitativ hochwertige Hospiz- und Palliativversorgung ist. Und oft beobachte ich, dass die Fürsorge für andere die Sorgenden selbst überfordert und auslaugt. Deshalb ist gerade in diesem Bereich die Selbstsorge als weitere Seite der Sorge unerlässlich und notwendig.
Diese und viele weitere Facetten der Sorge beleuchtet der Fachtag, für den ich sehr gerne die Schirmherrschaft übernommen habe. Ich danke den Organisatoren für das vielfältige Programm und wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern hilfreiche Impulse und einen anregenden Austausch.
Ihr
Klaus Holetschek MdL, Bayerischer Staatsminister für Gesundheit und Pflege