Workshop 17

Workshop Inhalt


 

WS 17 Sorgen ernst nehmen – Therapie der anhaltenden Trauerstörung

Rückkehr in ein verändertes Leben

Menschen, die eine enge Bezugsperson verlieren, erleben eine Reihe von Symptomen und intensiven Gefühlen, die als sog. einfache Trauerreaktion zum Leben dazugehören. Manche Betroffene fühlen sich aber dauerhaft so schwer beeinträchtigt, dass sie fachliche Unterstützung für ihren Umgang mit ihrer Trauer suchen. Die Present Centered Therapy (PCT, Gegenwartszentrierte Therapie) wurde ursprünglich als Kontrollbedingung in Therapiestudien der Posttraumatischen Behandlungsstörung (PTBS) entwickelt, und hat sich inzwischen als so wirksam erwiesen, dass sie zur Berücksichtigung als First-Line Behandlung der PTBS diskutiert wird. Der Workshop stellt die Anpassung der PCT für die Behandlung der Anhaltenden Trauerstörung vor, die zentralen Wirkmechanismen und die wichtigsten Behandlungstechniken.


Zielgruppe(n) des Workshops
PsychotherapeutInnen, Klinisch arbeitende PsychologInnen


Workshopleiterin

Prof. Dr. Agnes Nocon ist Professorin an der Technischen Hochschule Deggendorf für Psychologie und Statistik in den Gesundheitswissenschaften und verfügt über langjährige Erfahrung in der Behandlung von Menschen, die sich durch psychische Symptome oder psychische Störungen beeinträchtigt fühlen. Sie ist derzeit als Supervisorin und Therapeutin in einer multizentrischen Therapiestudie der Anhaltenden Trauerstörung eingebunden (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt) und hat in der Vergangenheit die Wirksamkeit von Verhaltenstherapie bei traumatisierten Kindern und Jugendlichen untersucht (KU Eichstätt-Ingolstadt), Patientinnen und Patienten mit Depressiven und Angststörungen behandelt (Max-Planck-Institut für Psychiatrie München), und mit drogenabhängigen Jugendlichen und obdachlosen alkoholabhängigen Erwachsenen gearbeitet (Institut Municipal d’Investigacio Medica und Associacio Rauxa, Barcelona).

Referent*in/ Workshopleiter*in


Prof. Dr. Agnes Nocon
Prof. Dr. Agnes Nocon